19.10.2021 - 16:46 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna | von: Dr. Frederik Petersohn
Voss-Tecklenburg: Tufekovic Teil des Hoffenheimer Erfolges

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Die Nachnominierung von Martina Tufekovic (TSG Hoffenheim) in den Kader des A-Frauennationalteams für die beiden WM-Qualifikations-Begegnungen gegen Israel ist Ausdruck des DFB-Trainerteamwunsches, „Martina besser kennenzulernen.“ „Mit tollen Leistungen“ sei die Deutsch-Kroatin „Teil des aktuellen Hoffenheimer Erfolges“ und bewältige die Doppelbelastung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der UEFA Women's Champions League als „eine reife und gestandene Persönlichkeit, das imponiert uns,“ sagte Bundesnationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, während einer virtuellen Medienkonferenz am 19.10.2021, neben ihr Giulia Gwinn, nach langer Verletzungspause wieder in den Kreis der DFB-Spielerinnen zurückgekehrt. Da Merle Frohms angeschlagen und Stina Johannes ausgefallen sei, habe das Trainergespann kurzfristig reagieren müssen, um nicht vor den beiden Qualifikationsspielen „in Schwierigkeiten zu kommen.“ Auf der Position „Torfrau“ habe Voss-Tecklenburg für die tägliche Arbeit „am wenigsten Bauchweh“ und ergänzt: „Die Torfrauen-Ausbildung ist in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau,“ und in den beiden höchsten deutschen Ligen gäbe „es sehr gute“. Vor und zwischen den Partien gegen Israel habe das Trainerteam nun Zeit, „individuelle Trainingsschwerpunkte zu setzen und den Konkurrenzkampf unter den vier Nominierten zu fördern.“ Die Vorbereitungen sind kurz vor dem morgigen Abflug nach Tel Aviv in vollem Gange, auch Guilia Gwinn ist wieder dabei: „Es ist fantastisch“ und nach den ersten Trainingseinheiten hält Gwinn fest, dass „sich die harte Reha-Arbeit ausgezahlt hat.“

Harte Arbeit könnte auch dem DFB-Team dann bevorstehen, „wenn wir gegen die Israelinnen nicht unser Spiel konsequent umsetzen,“ erläutert Voss-Tecklenburg. Die Aufgaben können objektiv indes als „machbar“ bezeichnet werden, denn nach Einschätzung der Bundestrainerin bewegen sich die Vertreterinnen Israels „in spielerischer Hinsicht irgendwo zwischen Bulgarien und Serbien,“ gegen beide Teams hat die DFB-Auswahl die ersten WM-Qualifikationsspiele in der Gruppe H, nach anfänglichen Schwächen, hoch gewonnen.

Mit der Reise nach Israel betreten die meisten Delegationsmitglieder im wahrsten Wortsinn Neuland. „Sehr eindrücklich und imposant“ sei ein langer Vortrag gewesen, um der Delegation dieses Land nahezubringen, sagte Voss-Tecklenburg. So sei den Spielerinnen weithin unbekannt gewesen, dass die territoriale Ausdehnung Israels der des deutschen Bundeslandes Hessen entspräche und ein Großteil des Landes Wüste sei, ergänzte Gwinn. Bezogen auf die aktuelle Erst-Liga-Situation und der überraschenden Dichte in der oberen Tabellenhälfte, nach sechs Spieltagen, imponiert Voss-Tecklenburg besonders das Leverkusener Zwischenergebnis: Platz 2 und punktgleich mit dem FC Bayern München, nach Jahren des Auf und Ab zwischen den Ligen 1 und 2, „absolut bereichernd und bemerkenswert.“

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