- Startseite
- Was passiert heute
- Detailsuche
- Bundesliga
- 2.Bundesliga
- Champions League
- CL-Quali
- DFB-Pokal
- Alle Wettbewerbe
- Nationalteams
- Regionalligen
- Besucherzahlen
- Top-Marktwerte
- Transferrekorde
Social Media
Wangerheim & Holmberg – Die Zukunft spielt jetzt
Foren - Diskussionsforen - News-Forum - Wangerheim & Holmberg – Die Zukunft spielt jetzt

Wangerheim & Holmberg – Die Zukunft spielt jetzt | Startbeitrag 17.07.2025 - 12:33 |
---|
emiliebitsch
Beiträge: 0 IP: logged |
Neun Punkte, acht Tore, nur ein Gegentor – mit beeindruckender Dominanz sicherte sich Schweden den Gruppensieg bei der Europameisterschaft in der Schweiz. Besonders im Spiel gegen Deutschland zeigten die Schwedinnen sowohl offensive Durchschlagskraft als auch defensive Stabilität. Zwei Namen stachen dabei besonders hervor: Smilla Holmberg und Ellen Wangerheim. Die erst 18-jährige Holmberg stand von Beginn an auf dem Platz, überzeugte mit mutigen Vorstößen über die rechte Seite und erzielte das zwischenzeitliche 2:1 – wenn auch etwas glücklich, nachdem sie von Sarai Linder angeschossen wurde. Dennoch: Holmberg wurde damit zur zweitjüngsten schwedischen EM-Torschützin. Defensiv ließ sie Klara Bühl kaum zur Entfaltung kommen, vor allem in der zweiten Halbzeit. Ihr Tempo und ihr Timing sorgten immer wieder für Unruhe – auf beiden Seiten des Feldes. Besonders bemerkenswert: Holmberg ging mit nur zwei Länderspielen in dieses Turnier – weniger als jede andere Spielerin im Kader. Doch Trainer Peter Gerhardsson setzte auf sie – und sie zahlte es eindrucksvoll zurück. Auch die 20-jährige Wangerheim zeigte ihre Qualitäten: Nach ihrer Einwechslung in der 71. Minute gegen Deutschland setzte sie mehrfach Akzente, hielt Bälle stark fest und strahlte Torgefahr aus. Als Backup für Stina Blackstenius ist ihre Rolle begrenzt – aber ihr Potenzial ist unübersehbar. Ein eingespieltes Duo – auch im Verein Was viele nicht wissen: Wangerheim und Holmberg spielen nicht nur gemeinsam im Nationalteam, sondern auch im Verein. Beide stammen aus der Jugend von Hammarby IF DFF, einem der stärksten Klubs der Damallsvenskan. Holmberg spielt dort bereits seit ihrem siebten Lebensjahr und entwickelte sich in den letzten beiden Spielzeiten zur festen Größe – sowohl defensiv als auch offensiv: In zwölf Ligaspielen erzielte sie bereits vier Tore – bemerkenswert für eine Abwehrspielerin. Wangerheim musste nach einem Kreuzbandriss im Mai 2022 zunächst einen schweren Rückschlag verkraften. Doch sie kämpfte sich eindrucksvoll zurück. In der laufenden Saison kommt sie auf zehn Tore in elf Spielen – ein Topwert. Ihr Comeback und ihre Treffsicherheit überzeugten auch Gerhardsson: Nach nur drei A-Länderspielen wurde sie in den EM-Kader berufen. Hammarby steht aktuell auf Platz zwei – auch dank des starken Duo Holmberg/Wangerheim. Interessenten aus ganz Europa – Transfers nur eine Frage der Zeit? Schon jetzt steht Wangerheim auf den Zetteln internationaler Topklubs. Laut Medienberichten zeigen der VfL Wolfsburg, Manchester City und Chelsea Interesse. Ihr Vertrag bei Hammarby läuft noch bis Ende 2026 – erst Anfang 2024 wurde er verlängert. Die Ausstiegsklausel ist nicht bekannt, doch ihr Marktwert wird derzeit auf etwa 350.000 Euro geschätzt. Ein Wechsel ins Ausland wäre ein logischer nächster Schritt – und könnte ihre Chancen auf regelmäßige Startelfeinsätze in der Nationalelf erhöhen. Gegen Blackstenius hat sie derzeit kaum eine Chance – zu stark, zu etabliert ist die Arsenal-Stürmerin, die bei dieser EM bereits zwei Tore erzielt hat. Auch Smilla Holmberg dürfte nach ihrem Auftritt gegen Deutschland auf dem Radar internationaler Scouts gelandet sein. Eine flexible Spielerin mit starkem Offensivdrang, defensiver Stabilität und hohem Spielverständnis – das gibt es in diesem Alter selten. Auch sie verlängerte im Mai 2024 ihren Vertrag bis 2026. Ob ein Wechsel ins Ausland noch zu früh kommt, ist offen. Doch das Interesse ist da – spätestens seit dieser EM. Startelf oder Joker – wie nutzt Schweden das Potenzial gegen England? Vor dem Viertelfinale gegen England stellt sich die Frage: Wie wird Trainer Gerhardsson seine jungen Spielerinnen einsetzen? Für Holmberg stehen die Chancen auf einen weiteren Startelfeinsatz gut. Ihr Tempo könnte ein Schlüssel sein, um Alex Greenwood in Bedrängnis zu bringen oder Lauren Hemp auf dem Flügel entgegenzutreten. Bei Wangerheim sieht es anders aus: Gegen die gesetzte Blackstenius ist ein Startplatz unwahrscheinlich. Doch sie könnte als Joker eingewechselt werden, um Räume zu schaffen und Druck auf die englische Defensive auszuüben. Noch jung – aber schon entscheidend Trotz ihrer Jugend haben beide bereits deutliche Spuren hinterlassen: Holmberg spielte bislang 115 EM-Minuten, erzielte ein Tor, gab zwei weitere Torschüsse ab – und brachte 80 % ihrer Flanken an die Mitspielerin. Wangerheim stand 26 Minuten auf dem Platz, zeigte dabei eine 100-prozentige Passquote und gab einen eigenen Abschluss ab. Der Vergleich hinkt nicht nur positionsbedingt – sondern auch wegen der Konkurrenzsituation. Während Holmberg auf der Außenbahn deutlich flexibler einsetzbar ist und weniger direkte Konkurrenz hat, steht Wangerheim im Sturmzentrum hinter einer der besten Angreiferinnen Europas. Klar ist: Beide heben das schwedische Spiel auf ein neues Niveau. Und auch wenn ihr Weg erst begonnen hat – sie haben bei diesem Turnier schon jetzt bewiesen, dass sie mehr als Talente sind. Sie sind Gegenwart – und Zukunft zugleich. |
|
Foren - Diskussionsforen - News-Forum - Wangerheim & Holmberg – Die Zukunft spielt jetzt