03.02.2023 - 17:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Weigang nicht mehr Trainer von Turbine Potsdam

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©IMAGO
Turbine Potsdam und Interimstrainer Sven Weigang gehen nur wenige Tage vor dem Neustart der Fußball-Bundesliga der Frauen getrennte Wege. Weigang habe am Donnerstag um sofortige Aufhebung seines Vertrages gebeten, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des akut abstiegsgefährdeten Clubs. Das Präsidium bedauere diese Entscheidung und danke ihm für die geleistete Arbeit. «Wir werden nunmehr umgehend die Situation erörtern und so zeitnah wie möglich zu weiteren Schritten informieren», hieß es. Weitere Angaben machte der Verein nicht.

Weigand selbst hatte die Trennung zuvor schon der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» bestätigt: «Ich bin damit fein, ich wollte helfen, aber es hat nicht gepasst.» Der 58-Jährige hatte die Mannschaft erst Mitte November nach der Trennung von Sebastian Middeke übernommen. Weigand sagte der Zeitung, dass am Mittwochnachmittag in einem Gespräch die Entscheidung gefallen sei, die Zusammenarbeit zu beenden, die für ihn mit einem großen Aufwand verbunden gewesen sei. Der 58-Jährige ist beruflich als Lehrer tätig. Laut Weigang habe es intern auch Kritik an den Trainingsumfängen gegeben. «Ich habe gesagt, wir müssen jetzt investieren, wenn wir bestehen wollen», sagte er.

Für Turbine geht damit eine extrem schwierige Saison weiter. Im Sommer hatte der Club, der in der vergangenen Spielzeit noch um die Champions-League-Qualifikation spielte, zahlreiche Spielerinnen verloren und sich von Trainer Sofian Chahed getrennt. Dessen Nachfolger Middeke musste Ende Oktober gehen. Aktuell steht der sechsfache deutsche Meister und frühere Europapokalsieger in der Liga mit nur einem Punkt aus zehn Partien auf dem letzten Rang. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz liegt bei neun Zählern. Zudem endet die Kooperation mit Hertha BSC, die den Potsdamerinnen jährlich eine sechsstellige Summe brachte.

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