Das Spitzentrio in der Fußball-Bundesliga hat sich am 8. Spieltag schadlos gehalten. Tabellenführer 1.FFC Frankfurt setzte sich mit 3:1 beim FCR 2001 Duisburg durch, Meister Turbine Potsdam hatte beim 5:1 gegen die SGS Essen keine Mühe, und der VfL Wolfsburg landete mit 7:0 gegen Bayer Leverkusen einen Kantersieg. Neben Leverkusen belegt weiterhin der VfL Sindelfingen (0:3 gegen Bayern München) einen Abstiegsplatz.

Vor 1309 Zuschauern in strömendem Regen stellten die Frankfurterinnen in Duisburg die Weichen frühzeitig auf Erfolg und lagen schon zur Pause durch Treffer von Kim Kulig (11.) und Simone Laudehr (35.) 2:0 in Front. Dem FCR gelang es in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges Mal, in die Nähe des Gäste-Strafraums zu kommen. Folglich gab es keinen einzigen Torschuss. Nach dem Seitenwechsel waren die Duisburgerinnen etwas mutiger und kamen auch zu Torchancen. Die beste vergab Kozue Ando (74.). Zu diesem Zeitpunkt lag der FCR allerdings schon mit 0:3 zurück, weil Sandrine Brétigny (49.) für die Gäste traf.

Der FFC blieb weiterhin klar überlegen und hatte zahlreiche Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Allerdings scheiterten die Versuche immer wieder an der hervorragenden Duisburger Torhüterin Ashlyn Harris, die beste Spielerin ihres Teams war. Auch der FCR war bemüht, die Niederlage erträglicher zu gestalten. Letztlich gelang noch der verdiente Anschlusstreffer durch Mandy Islacker (82.). Während Frankfurt Tabellenführer bleibt, rutscht Duisburg bedrohlich in den Keller: Platz zehn bedeutet, dass die beiden Abstiegsplätze nahe sind.

Dem Tabellenführer auf den Fersen ist Meister Potsdam mit einem Punkt und einem Spiel Rückstand. Beim 5:1-Erfolg gegen die SGS Essen erzielte Antonia Göransson drei Treffer (23./57./73./Foto). Die weiteren Tore steuerten Lisa Evans (35.) und Keelin Winters (45.) bei. Für die Gäste traf Ina Mester (67.). Knapp 2000 Zuschauer waren ins Karl-Liebknecht-Stadion gekommen.

Nur 523 Zuschauer sahen Wolfsburgs Kantersieg über Bayer Leverkusen. Das Spiel war bereits frühzeitig entschieden, weil Martina Müller (15.), Zsanett Jakabfi (23.) und Alexandra Popp (25.) trafen. Bis zur Pause hatten die «Wölfinnen» ihren Torhunger aber noch nicht gestillt. Lena Goeßling per verwandeltem Elfmeter (36.) und erneut Popp (45.) schossen den 5:0-Halbzeitstand heraus. In der zweiten Halbzeit schaltete der VfL einen Gang zurück; nur Müller (72./83.) trug sich mit ihren heutigen Treffern Nummer zwei und drei in die Torschützenliste ein. Die Gäste aus Leverkusen warten immer noch auf ihren ersten Saisonsieg. Wolfsburg indes bleibt auch nach sechs Spielen ohne Gegentor.

In der Abstiegszone konnten sich der FC Bayern München mit dem 4:0-Erfolg beim Schlusslicht VfL Sindelfingen und USV Jena (1:0 in Gütersloh) absetzen. Den späten Siegtreffer für Jena erzielte Kathleen Radtke in der 84. Minute. Für den Münchner Auswärtssieg sorgten Niki Cross (30.), Lena Lotzen (57.), Viktoria Schnaderbeck (66.) und Sarah Hagen (86.).