21.08.2023 - 10:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Weltmeisterin Hermoso weist Kritik an Kuss von Verbandsboss zurück

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©IMAGO
Nationalspielerin Jennifer Hermoso bezieht Stellung zum Kuss von Spaniens Fußball-Chef Luis Rubiales. Es sei eine «natürliche Geste der Zuneigung und Dankbarkeit» gewesen.

Nach dem Wirbel um den Kuss von Verbandspräsident Luis Rubiales bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale im australischen Sydney hat die spanische Fußball-Nationalspielerin Jennifer Hermoso die kritischen Kommentare zurückgewiesen. «Es war eine ganz spontane gegenseitige Geste aufgrund der großen Freude über den Gewinn einer Weltmeisterschaft», teilte sie mit.

Die Stellungnahme von Hermoso wurde vom spanischen Verband RFEF am späten Sonntagabend an einige Medien geschickt und unter anderem von der Nachrichtenagentur Europa Press veröffentlicht. Darin fügt die 33 Jahre alte Stürmerin des mexikanischen Clubs Pachuca hinzu: «Der «Präsi» und ich haben ein großartiges Verhältnis zueinander. Sein Verhalten uns allen gegenüber war ausgezeichnet, und es war eine natürliche Geste der Zuneigung und Dankbarkeit.»

Man solle «dieser Geste der Freundschaft und der Dankbarkeit nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken». «Wir haben eine Weltmeisterschaft gewonnen und wir werden uns nicht von dem ablenken lassen, was wichtig ist», betonte Hermoso. Direkt nach dem Spiel hatte sie über den Kuss von Rubiales gesagt: «Hat mir nicht gefallen.»

Rubiales herzte und umarmte die spanischen Spielerinnen bei der Zeremonie nach dem 1:0-Sieg gegen England in Sydney am Sonntag. Auf Videos in den sozialen Netzwerken war zu sehen, wie der Verbandsboss Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange auch auf den Mund küsst. Zwei spanische Ministerinnen und auch Nutzer in den sozialen Medien hatten Kritik am Verhalten von Rubiales geäußert.

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