Die Women’s Super League hat in der vergangenen Saison im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Zuschauerzahlen verzeichnet. Im Durchschnitt besuchten rund 6.662 Personen die Spiele der zwölf WSL-Teams – etwa 700 weniger als in der Saison 2023/24. Laut einer Analyse von Deloitte könnte unter anderem das Ausbleiben großer internationaler Turniere mit englischer Beteiligung zu diesem Rückgang beigetragen haben.

Ein gewichtiger Faktor war der Abstieg von Bristol City, das durch Crystal Palace ersetzt wurde. Bristol hatte in der Vorsaison noch einen Ligadurchschnitt von knapp 7.000 ZuschauerInnen, während Crystal Palace bei durchschnittlich rund 1.800 lag. Dies wirkte sich spürbar auf den Ligagesamtschnitt aus.

Auch einige etablierte Vereine verzeichneten geringere Zuschauerzahlen. Besonders betroffen waren Aston Villa und Manchester United, deren Heimspielbesuche im Schnitt um jeweils ein Drittel zurückgingen. Villa verlegte sämtliche Heimspiele ins größere Villa Park, konnte aber keine steigende Resonanz erreichen. Auch bei Manchester United sank das Interesse, sowohl im Old Trafford als auch im gewohnten Leigh Sports Village.

Arsenal blieb trotz eines leichten Rückgangs stabil. Der Verein trug neun Heimspiele im Emirates Stadium aus, fünf davon vor mehr als 35.000 ZuschauerInnen. Nur ein Spiel blieb unter der Marke von 20.000. Manchester City und Everton meldeten ebenfalls rückläufige Zahlen, jeweils im einstelligen Prozentbereich.

Auf der anderen Seite konnten einige Klubs ihre Reichweite erhöhen. Liverpool steigerte seinen Zuschauerschnitt um mehr als 50 Prozent. Drei Spiele im Anfield sowie eine gute Platzierung in der Vorsaison könnten hierfür eine Rolle gespielt haben. Auch Tottenham, Leicester, Brighton, West Ham und Chelsea verbuchten leichte Zuwächse.